Hobel

Podologische Hobel für unterschiedliche Einsatzbereiche bei HELLMUT RUCK

Podologische Hobel gehören zu den wichtigsten Werkzeugen, die von Podolog:innen und Fußpfleger:innen verwendet werden. Sie dienen der Entfernung von Hornhaut und anderen Arten der Verhornungen an den Füßen. Das Entfernen von rauer, dicker oder verhornter Haut kann nicht nur das Erscheinungsbild der Füße, sondern auch das Wohlbefinden verbessern. Ein Übermaß an Hornhaut kann ebenso wie eine Reihe anderer, podologischer Problematiken, wie beispielsweise Hühneraugen, schmerzhaft sein und sogar die Mobilität der Betroffenen einschränken. Mittels podologischer Hobel können die Ursachen, die derartigen Problemen zugrunde liegen, mit gutem Erfolg beseitigt werden.

Es gibt verschiedene Arten von Hobeln, die unterschiedliche Zwecke erfüllen. Am häufigsten kommen Längshobel sowie Querhobel zum Einsatz. Ihre Anwendung bedarf – wie die aller podologischen Instrumente und Werkzeuge – fachkundiges Wissen und ein gewisses Maß an Erfahrung. Aus diesem Grund sollten Hobel nur von ausgebildeten Podolog:innen und Fußpfleger:innen verwendet werden.

Der Unterschied zwischen Längs- und Querhobeln

Sogenannte Längshobel werden verwendet, um die Hornhaut an den Füßen in Längsrichtung zu entfernen. Ihre lange, schmale Klinge wird dabei in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Haut platziert. Der Längshobel ist ideal für die Entfernung von Hornhaut an den Fersen und an den Seiten der Füße. Längshobel sind besonders nützlich bei der Behandlung von Hühneraugen, Schwielen und anderen Hautveränderungen, die sich am Fuß bilden können. Beim Einsatz des Längshobels wird sanfter Druck ausgeübt, jedoch sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Klinge nicht zu tief in die Haut schneidet, um Verletzungen zu vermeiden.

Der Querhobel hingegen wird verwendet, um Hornhaut in Querrichtung zu entfernen. Er hat eine breitere Klinge als der Längshobel und wird in einem Winkel von etwa 90 Grad zur Haut platziert.

Der Querhobel eignet sich besonders für die Entfernung von Hornhaut an den Ballen und unter den Zehen. Auch Schwielen, beispielsweise an den Rändern der Fußsohle, lassen sich mit einem Querhobel effektiv behandeln. Wie bei allen podologischen Instrumenten, die mit Klingen ausgestattet sind, bedarf es auch bei der Verwendung des Querhobels einen wohldosierten Druck. Das verhindert, dass die Klinge zu tief eindringt und gesunde Haut verletzt wird.

Podologische Hobel richtig anwenden und reinigen

Vor jeder podologischen Behandlung erfolgt zunächst eine gründliche Reinigung der Füße. Vor der Anwendung eines Hobelinstruments wird die Fußhaut sorgfältig abgetrocknet. Eine vorherige Reinigung und Desinfektion bzw. Sterilisation der Behandlungswerkzeuge stellt sicher, dass keine Keime oder Pilze übertragen werden. Der Hobel wird dann mit kontrolliertem Druck über die verhornten Hautstellen geführt. Dadurch können diese schrittweise abgetragen werden, ohne die gesunde Haut zu verletzen. Wichtig ist, darauf zu achten, den Hobel im richtigen Winkel anzusetzen und nicht zu viel Druck auszuüben, wodurch Verletzungen entstehen können. Außerdem ist es wichtig, ausschließlich scharfe Klingen zu verwenden, da Hobel mit stumpfer Klinge den Behandlungserfolg beeinträchtigen und auch das Verletzungsrisiko erhöhen. Da die Klingen ein Einmalprodukt sind, ist ein regelmäßiger Klingenwechsel ist daher von immenser Bedeutung für die Sicherheit und den Erfolg einer podologischen Behandlung.

Der Reinigung podologischen Hobelinstrumente kommt wie der aller Nagelinstrumenten und Werkzeuge, die zur Behandlung verwendet werden, eine hohe Bedeutung zu. Die Einhaltung einer strengen Desinfektionsroutine minimiert das Infektionsrisiko. Aus diesem Grund sollten Sie alle verwendeten Instrumente stets sorgfältig reinigen und desinfizieren. Dafür kommen zum Beispiel Tauchbäder infrage, bei der die Instrumente in eine spezielle Tränklösung zur Instrumentendesinfektion eingelegt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Sterilisation Ihrer Werkzeuge. So stellen Sie jederzeit eine sichere Arbeitsumgebung für sich und Ihre Patient:innen sicher.