AntiMYX Tinktur

Wie entsteht Haut-und Nagelpilz?

Sowohl Hautpilzinfektionen (Dermatomykosen) als auch Nagelpilzinfektionen (Onychomykosen) sind in Deutschland weit verbreitet. Besonders ältere Menschen und Diabetiker:innen gehören zu der Risikogruppe, da ihre Durchblutung oft eingeschränkt und ihr Immunsystem geschwächt ist. Die Hauptursache für Haut- und Nagelpilz sind Fadenpilze, auch bekannt als Dermatophyten. Erste Anzeichen einer Pilzinfektion sind Juckreiz und Rötungen der Haut oder Verfärbung und Verdickung von Fußnägeln.

Wie wird Haut-und Nagelpilz am Effektivsten behandelt?
Die effektivste Behandlung wird stets durch den optischen Befund und den Nachweis des Erregers durch einen Facharzt, bzw. ein Labor bestimmt. Bei Nagelpilz ist es unabhängig von der gewählten Behandlungsmethode von größter Bedeutung, das gesamte infizierte Nagelmaterial zu entfernen. Dies sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen, um die Wirkung der verwendeten antimykotischen Mittel zu optimieren.

Was genau untersucht ein Hemmhoftest?

Der Hemmhoftest, auch Diffusionstest genannt, prüft die Empfindlichkeit von Mikroorganismen (z.B. Bakterien oder Pilzen) gegenüber bestimmten Hemmstoffen. Dabei wird ein Nährmedium (hier: Malzextrakt-Agar) mit dem Mikroorganismus beimpft. Im Nährmedium wird ein Stanzloch angelegt, in das der Hemmstoff eingebracht wird. Eine vom Mikroorganismus abhängige Inkubationszeit führt zu einem Bewuchs der Agarplatte. Die Wirksamkeit des Hemmstoffs zeigt sich dabei in einem sichtbaren Bereich um das Stanzloch herum, in dem das Wachstum gehemmt wird – der sogenannte Hemmhof. Das Fehlen eines Hemmhofs weist auf eine Resistenz und somit eine geringe oder fehlende Wirksamkeit des Hemmstoffs hin.

Was wurde im Hemmhoftest herausgefunden?

Die Wirksamkeit der peclavus PODO med AntiMYX Tinktur wurde mit drei weiteren Hemmstoffen im vorliegenden Test qualitativ bewertet.

• Ciclopoli®:
  Ciclopoli® mit dem Wirkstoff Ciclopirox ist ein Breitband-Antimykotikum, das zusätzlich entzündungs- und bakterienhemmend wirkt. 
• Plasmaaktiviertes Wasser (PAW) mit pH-Wert 1:
  Plasmaaktiviertes Wasser wird aus Strom, Wasser und Luft erzeugt und weist neben einem niedrigen pH-Wert reaktive Spezies auf, welche im Allgemeinen einen hemmenden Einfluss auf Pilze haben.
• Salpetersäure (HNO3) mit pH-Wert 1:
  Als Vergleichsprodukt zum plasmaaktivierten Wasser mit gleichem pH-Wert eingesetzt. Es soll einen Hinweis darauf geben, ob eine potenzielle Wirkung des plasmaaktivierten Wassers auf den enthaltenen Spezies basiert oder auf dem gesenkten pH-Wert. 

Als Teststamm diente Trichophyton rubrum (T. rubrum), dieser zählt zu den Dermatophyten und ist einer der gängigsten Erreger von Haut- und Nagelpilz.

Neben den zu untersuchenden Hemmstoffen fungierte destilliertes Wasser als Negativkontrolle. Eine Negativkontrolle soll keine Wachstumshemmung hervorrufen und dient als Vergleichswert zur Beurteilung der Ergebnisse. Die Inkubation des Pilzes wurde über 7 Tage bei einer Temperatur von 24 +/-1 °C durchgeführt. Die Menge des im Stanzloch aufgebrachten Hemmstoffs belief sich auf 0,2 ml. Zudem wurden im unteren Bereich des Nährbodens 0,01 ml des Hemmstoffs direkt auf die Agarplatte aufgetropft, um einen Hinweis auf den Zusammenhang zwischen der Menge des Hemmstoffes und dessen Wirksamkeit zu erhalten.