Beschwerden ernst nehmen und behandeln
Die Bildung von Hornhaut ist eine normale und gesunde Schutzfunktion unserer Haut
und verursacht im Allgemeinen keine großen Beschwerden oder Schmerzen. Sie sollte
dennoch nicht unbeachtet bleiben. Gerade, wenn diese extrem ausgeprägt ist, immer
wieder auftritt oder sich nicht beseitigen lässt und sogar zunimmt, sollte abgeklärt
werden, was die auslösenden Faktoren hierfür sind. Solange Hornschwielen nicht
übermäßig stark werden, können Betroffene gut mit ihnen leben. Ab einem gewissen
Ausmaß wird aus einem kosmetischen Problem jedoch ein medizinisches und muss
dringend behandelt werden. Nämlich dann, wenn die sehr trockene, stark verdickte und
unelastische Hautschicht an den Füßen aufplatzt oder einreißt und Rhagaden entstehen.
Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken aufgrund
der erhöhten Infektionsgefahr. Durch die offenen Wunden können Bakterien, Keime
oder Pilze in die Epidermis eindringen und dort Entzündungen verursachen. Im Extremfall kann Hyperkeratose dazu führen, dass Betroffene aufgrund der massiven Schmerzen
kaum noch laufen können. Dem gilt es vorzubeugen: mit gezielter Beratung, regelmäßiger Pflege und der richtigen Anleitung der Patientin oder des Patienten.
Erfolgreiche Behandlung in der Praxis und zu Hause
Die Behandlung einer Hyperkeratose in Podologie- oder Fußpflegepraxen erfolgt
durch ein gezieltes Abtragen der Verhornung – je nach Fußstatus und subkutanem
Fettgewebe mit Skalpell, Hobel oder mit einer breiten Hohlmeißelklinge. Vorhandene
Korrektureinlagen sollten auf ihren optimalen Sitz hin überprüft und eine gezielte
Druckentlastung am Fuß erzielt werden, z. B. durch industriell gefertigte Polster oder
selbst hergestellte Orthosen. Die Pflege der von Hyperkeratose betroffenen Hautareale
durch die Patientin oder den Patienten sollte regelmäßig, idealerweise mehrmals täglich erfolgen.
Dazu sind die Füße mit speziell für Schrunden geeigneten Salbenzubereitungen
einzureiben, welche den mangelnden Flüssigkeits- und Fetthaushalt und die fehlende
Elastizität der Haut ausgleichen. Sehr empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind Lanolin
(Wollwachs), Propolis-Extrakt, Urea (Harnstoff) sowie Bisabolol, die in den Fußprodukten
von peclavus reich enthalten sind. Diese fördern den Stoffwechsel der Haut, stärken die
Hautschutzbarriere und machen sie widerstandsfähig, glatt und geschmeidig.